Erfolg, der zählt!

Gerne teilen wir hier bewegende Geschichten junger Menschen, die durch unsere Programme eine neue Richtung in ihrem Leben gefunden haben:

Tesfa hat ihre Prüfung bestanden und arbeitet jetzt als Köchin
Tesfa begibt sich als 14-jährige allein auf die Flucht und erreicht die Schweiz rund ein Jahr später. Sie lebt bis zum 18. Lebensjahr bei einer Gastfamilie, besucht während dieser Zeit ein Jahr die Sekundarschule und anschliessend ein Brückenangebot. Im Anschluss daran konnte sie eine Berufsausbildung als Köchin antreten. Da sie aufgrund ihrer Geschichte nur eine sehr lückenhafte Schulbildung erfahren hatte und zudem unzureichend lateinisch alphabetisiert wurde, entwickelte sich der schulische Teil der Berufsausbildung schnell zu einer scheinbar unüberbrückbaren Herausforderung. Im Gegensatz absolvierte sie den praktischen Teil ihrer Ausbildung tadellos, hatte damit keinerlei Mühe. Eine institutionalisierte Lernbegleitung war leider nicht möglich, doch ohne Unterstützung hätte Sie ihre Berufsausbildung sicher nicht beenden können. Glücklicherweise konnte der Verein zRächtCho NWCH und weitere, erfolgreich Stiftungsgelder und Zuwendungen beantragen, mit welchen die Aufwände des Programms ‘Supported Education für Geflüchtete (SEG)’ finanziert wurden.
Heute ist Tesfa eine qualifizierte Fachkraft und arbeitet in einem Alterszentrum als Köchin.

Frau Rezai absolviert in Nachholbildung ihren Abschluss als Fachfrau Gesundheit
Frau Rezai ist 25 Jahre alt und mit 16 Jahren allein in die Schweiz eingereist. Sie hat Deutsch gelernt und anschliessend die Ausbildung als Assistentin für Gesundheit und Soziales gemacht. Nach dem Berufsabschluss arbeitet sie drei Jahren als qualifizierte Fachperson in einem Alterszentrum in der Pflege. Auf Empfehlung hin startete sie im Sommer 2023 die Nachholbildung als Fachfrau Gesundheit nach Artikel 32. Derzeit verdient sie gerade so viel, um ihre Existenz zu sichern. Aufgrund ihrer fluchtbedingten Bildungsnachteile benötigt sie im schulischen Teil ihrer Ausbildung ein Lern-Coaching, um den umfangreichen Schulstoff zu erfassen. Da sie finanziell unabhängig ist, hat sie keinen Anspruch auf Stipendien, kann sich aber leider keine professionelle Unterstützung beim Lernen leisten. Der Verein zRächtCho NWCH versucht daraufhin, gemeinsam mit Frau Rezai, Stiftungsgelder zu akquirieren, um die Aufwände für das Lerncoaching ‘Supported Education für Geflüchtete (SEG)’ zu decken. Als Eigenleistung verzichtet zRächtCho NWCH auf einen Teil der Einnahmen, rund 300.- Franken pro Monat. Frau Rezai bezahlt den Beitrag von 200.- pro Monat selbst, doch dies ist auf längere Sicht für beide Seiten nicht tragbar und es gilt zeitnah eine Lösung zu finden!

Geschichte von Ali
Ali, heute 24 Jahre alt, ist mit 16 Jahren ohne Schulbildung, mit einer traumatischen Vergangenheit und allein als unbegleiteter Minderjähriger in die Schweiz eingereist. Nach einer Phase des Ankommens und der Akkulturation hat er begonnen, die Schulbildung zu erwerben. Als schulungewohnter junger Mann musste er die Schrift, die Sprache und später die schulischen Grundkompetenzen in kurzer Zeit erlernen - dies alles ohne familiäre Unterstützung. Und nicht zu vergessen die Organisation seines Haushalts und die Aneignung der hiesigen Lebensgewohnheiten. Doch mit 20 Jahren hatte sich Ali die Basis für eine Berufsausbildung erarbeitet und er startet in eine zweijährige Berufslehre als Haustechnikpraktiker Sanitär. An die Arbeitswelt und deren Anforderungen konnte er sich in kurzer Zeit ohne Mühe anpassen. Die schulischen Anforderungen hingegen waren nicht zu schaffen, und zu Beginn des Unterrichts verstand er kaum, was besprochen und verlangt wurde. Kurz gesagt: Er konnte die schulischen Anforderungen anfänglich nicht erfüllen. Ein Glück war es, dass seine aufmerksame Beiständin diesen Umstand schnell erkannt hatte und Ali für das Pilotprojekt von ‘Supported Education für Geflüchtete (SEG)’ anmeldete. Daraufhin arbeitete Ali jeden Samstag zusätzlich drei Stunden die schulischen Grundanforderungen auf, erwarb sich dabei passende Lernmethoden und lernte mit der Zeit, seine Schulangelegenheiten eigenständig zu ordnen und planen. Ali war zwar nie ein Top-Schüler, aber nach seinem erfolgreichen Berufsabschluss – auch schulisch hatte er das Qualifikationsverfahren bestanden - ist er ein ausgebildeter, solider Berufsfachmann, der ein eigenständiges Leben führt. Und vielleicht ist es heute in Ihrer Stube warm, weil Ali Ihre Heizung repariert hat…!

Corporate Social Responsibility: Unternehmen können gezielt helfen!

Bieten Sie Ihrem Unternehmen die Möglichkeit, Ihre soziale Verantwortung nach aussen zu zeigen. Ihr Engagement und Unterstützung für das Supported Education Programm kann einen signifikanten Einfluss haben.